Die durch Corona bedingte Digitalisierungswelle betrifft uns natürlich ebenso wie viele andere und so mussten wir uns verstärkt mit digitalen Alternativen für unsere Events auseinandersetzen. Das hat unter anderem Formate wie unseren “Corona Break” hervorgebracht – eine kleine Leseshow mit Solo-Künstler:in + Moderation, die über eine Webinar-Software gelaufen ist. Für Kunden-Aufträge konnten wir einzelne Auftritte mit einem Poetry-Clip ersetzen. Beispiele dafür sind der Poetry-Slam-Text zum Zukunftsdiskurs der Leibniz-Universität Hannover im Rahmen des Projektes “Regio-Branding”, ein Beitrag für die Startercenter NRW sowie ein Text für den Graduation Stream der Jacobs University. Auf Nachfrage geben wir gerne Einblicke und unterstützen dich mit den passenden Ideen für dein Projekt.
Auch die Begleitung von Events im Rahmen eines Poetic Recordings sind digital sehr gut durchführbar. Tatsächlich gibt uns die Begleitung von zu Hause aus sogar mehr Luft für das konzentrierte Arbeiten. Denn zwischen den Sessions können wir uns problemlos zurückziehen, um erste Text-Skizzen zu erstellen. Außerdem fallen wir natürlich als Poetry Slammer:innen noch weniger auf, wodurch später der Überraschungseffekt für unsere Zuschauer:innen größer ist.
Wie sind eure Erfahrungen mit digitalen Events? #
Es ist natürlich etwas anderes, vor der Kamera und im Kontakt mit dem Computer-Bildschirm zu agieren, als in einem Raum mit unserem Publikum zu stehen. Ein Teil unserer Bühnenperformance verliert seine Wirkungskraft und ist schwerer, die Verbindung zu halten. Nichtsdestoweniger sind die bisherigen Rückmeldungen ausnahmslos positiv verlaufen und wir können auf einige richtig schöne Shows zurückblicken. Denn die Faszination der Sprache kann sich natürlich ebenso auf digitalen Kanälen entfalten und es kommen sogar neue Aspekte hinzu. So fühlt sich der Kontakt mitunter sogar persönlicher an: Wenn wir von zu Hause aus streamen, geben wir einen kleinen Teil aus unserem Leben preis und sind durch die Nähe zur Kamera auch näher an unseren Zuschauer:innen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass der Chat in Video-Konferenzen ganz neue Möglichkeiten der Interaktion bietet: Hier können die Teilnehmer:innen jederzeit Fragen stellen oder kommentieren – was bei einem Event vor Ort bloß stören würde. So können wir später darauf eingehen oder mit ein bisschen Improvisations-Talent sogar unsere Performance daran anpassen.
Generell haben wir de Eindruck, dass digitale Events mit einer bestehenden Gruppe wesentlich besser funktionieren als offene Publikums-Events. Denn hier können wir zielgerichtet konzipieren und müssen nicht so viel Energie in die Bewerbung investieren. Die bei dem derzeit unüberschaubar großen Streaming-Angebot im Netz leider alles andere als einfach ist. Von daher würden wir dazu raten, uns bei der Vorbereitung auf eine bestimmte Community zu fokussieren, soweit das im Sinne des Projektes ist.
Alles in allem sind digitale Events also eine spannende Sache. Sicher kein Ersatz für die direkte Begegnung – dafür auch dauerhaft eine schöne Ergänzung mit vielen neuen Möglichkeiten. Wir werden jedenfalls für die eigenen Projekte vermehrt damit experimentieren.
Wie können wir Poetry Slam in digitalen Events nutzen? #
Im Grunde stehen uns für digitale Events die gleichen Möglichkeiten zur Verfügung wie für Live-Events vor Ort. Allein die Herangehensweise ist mitunter etwas anders, um die Vorteile im digitalen Raum bestmöglich zu nutzen. Mit den entsprechenden Vorbereitungen können wir Solo-Auftritte und kleine Shows ebenso durchführen wie Poetic Recordings und Workshops über den Video-Chat. Außerdem können wir natürlich Poetry-Clips realisieren – je nach Anlass mit einfachen Mitteln selbst aufgenommen oder gemeinsam mit einem Video-Team. Kontaktier uns also einfach mit ersten Infos zu deinem Projekt und wir überlegen uns gemeinsam das passende Konzept für einen Poetry-Slam-Auftritt. Dabei unterstützen wir gerne bei der Wahl der passenden Kanäle und können bei Bedarf einen Webinar-Raum für bis zu 500 Teilnehmer:innen zur Verfügung stellen.